Wie muss man Heilige Schriften (Tora, Bibel, Koran ...) auslegen? - Die Regeln der Hermeneutik
Abstrakt: Nicht auf einzelne Details, sondern auf das ganze ausgelegt. Einzelheiten werden weggelassen und verallgemeinert.
Symbolisch: Sprache mit Hilfe von Symbolen. Eine Perle ist glänzend, wertvoll und ist gewöhnlich in Muscheln versteckt und demzufolge kann die Perle für eine wertvolle, versteckte Weisheit stehen.
Allegorisch - Eine andere / verschleierte Sprache: In der Auslegung mythologischer und heiliger (besondere) Texte spielt die Annahme von Allegorien eine große Rolle. Wenn die überlieferten Texte in seiner wörtlichen Aussage teilweise unglaubwürdig oder unverständlich sind deutet dies gegebenfalls auf eine verborgene Weisheit oder Wahrheit hin. Hinweise dass die Texte allegorisch ausgelegt werden müssen sind unter anderem Symbolzahlen (3, 7, 12, 40) oder die Namen der handelnde Figuren haben eine Bedeutung. (→ Namen der Erzengel)
Metaphorisch: Eine Metapher ist ein sprachlicher Ausdruck, bei dem ein Wort aus seinem eigentlichen Bedeutungszusammenhang in einen anderen übertragen wird. Der eigentliche Ausdruck wird durch etwas ersetzt, das deutlicher, anschaulicher oder sprachlich reicher sein soll, z. B. „Paul hat einen Dachschaden.“ Hiermit ist natürlich nicht der Dachschaden von Paul Haus gemeint, vielmehr ist damit gemeint, dass Paul nicht ganz richtig tickt, dass er eine Meise hat, eine Schraube locker hat, eine an der Waffel hat, einen Knall ..., einen Schlag weg ..., einen Vogel ..., einen Sockenschuss …, einen Spleen …, einen Sprung …, einen Keks hat und somit nicht ganz Dicht im Oberstübchen (Kopf) ist.
Wollen Sie mehr über biblische Exegese und Hermeneutik wissen? -> Gottesoffenbarung - Aufklärung Gott und Christentum
Thomas B. Reichert progressiver Religionswissenschaftler
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